Ich hab heute in der Zeitung, die Mama auf dem Stuhl liegen gelassen hatte, ein Bild von einem Chamäleon in seinem Terrarium gesehen.
Da hab ich mich gefragt, wie das wohl ist, auf so wenig Raum zu leben und nie etwas anderes zu sehen als das Wohnzimmer oder das Terrariumzimmer, wo andere Insassen auch in den Glaskästen sitzen, die Spinnen, Schlangen und all die anderen Exoten.

Wenn man sich mal überlegt, dass diese Tiere da, wo sie normalerweise wohnen, sich sicher weiter als 2-3 Meter am Tag bewegen, sich einen neuen Ort zum Leben suchen können, wenn sie es für nötig oder sinnvoll halten, finde ich es immer weniger schön, dass sie in den Glaskästen sitzen. Und nie mit ins Bett und auf die Couch dürfen.
Ganz schön trostlos, oder?

Spielzeug

Neues Spielzeug ist toll!
Am letzten Wochenende habe einen ganz tollen Plüschfasan bekommen. Der ist so klein, dass Mama ihn bequem in der Jackentasche mitnehmen kann, aber so groß, dass ich ordentlich darauf rumknautschen kann. Dann macht der so tolle Geräusche, das ist lustig.
Und weil der so handlich ist, nimmt Mama ihn auch jetzt jeden Tag mit. Aber ich weiß nie, wann und ob ich ihn bekomme, ob ich ihn suchen muss, ihn aus Mamas Hand klauen kann, mit ihr um den Fasan zergeln darf oder ob sie ihn wegwirft und ich erst hinterher darf wenn sie es sagt. Ist eigentlich auch vollkommen egal, weil mir das alles so einen Spaß macht.

Und weil ich den so toll finde und nicht will, dass irgendjemand anders ihn findet, hat oder damit spielt, wollte ich ihn vergraben. Dann wüsste nur ich ganz allein, wo er ist.
Aber Mama wollte das nicht, komisch oder? Bestimmt, weil ihre Nase zu wenig zu gebrauchen ist und sie ihn dann auch nicht wiedergefunden hätte. Aber ihr hätte ich es doch gezeigt, ehrlich!

Das Spielzeug ist auch für Mama toll. Es schult ihre Reflexe, denn ICH hab hier die Zähne und die Krallen, sie nur ne Hand- mit Daumen, wie sie immer sagt-aber die helfen hier nix. Mal im Ernst, ich pass ja auf, dass ihr nichts passiert, aber wenn ich es immer zu einfach mache, lernt sie nichts dazu. Sie will von mir auch immer, dass ich was dazulerne, tagein tagaus.

Achtung, neue Hundeeltern aufgepasst!!

Ein paar sehr nette Menschen, die Mama kennt, haben sich mal Gedanken dazu gemacht, wo denn wohl das nächste Hundekind herkommen soll und wie man als Hundeeltern dazu beiträgt, Hundeelend zu verringern. Dies finde ich sehr gut, denn nicht jeder Hund hat soviel Glück wie ich es hatte, obwohl ich es meiner Mama weiß Gott nicht immer leicht mache.
Also schaut  hier , wenn Ihr wissen wollt, wie Mensch es gut machen kann!!!

Seminar

Wir gehen bald wieder auf ein Seminar. Das läuft dann so:

oder so

manchmal auch so

so

Sehr Ihr das Muster? Richtig...ich reise immer mit meinem Haus und mit Mama.

Ich hab es schon gut

Heute abend sind wir unsere Hausstrecke um den Krimpelsee gelaufen. Um zum See zu gelangen, muß man durch zwei relativ kurze, beleuchtete Tunnel gehen, die unter einem Kreisverkehr hindurch führen.
Wir waren fast am Ende des zweiten Tunnels angekommen, als wir im Dunkeln vor uns Bewegung bemerkten..  Sogar Mama hat es ziemlich früh gemerkt ;o) und hat mich gebeten, auf ihre linke Seite an die Wand zu gehen. Sie hat auch ihre Hand an mein Geschirr gelegt und mir gesagt, dass sie möchte, dass ich ein braves Mädchen bin.
Also ehrlich, als ob man mir das immer noch sagen müsste....aber gut, sie kann nicht aus ihrer Haut. Kann daran liegen, dass ich früher hin und wieder Menschen gegenüber die Fassung verloren habe. Das war für Mama nicht so schön, glaub ich.

Kurz darauf kam dann das, was wir vorher nur wahrgenommen hatten, uns aus dem Dunkel entgegen. Ein Mann mit einer schwarzen Hündin am Kettenhalsband an einer Flexileine, beide unbeleuchtet.  Das war der erste Moment, an dem ich dachte, dass ich es schon gut habe. So würde Mama nie mit mir vor die Tür gehen!

Die schwarze Hündin hat sich ganz fürchterlich aufgeregt, hat gebellt, uns angeknurrt und kam immer dichter, bis sie nur noch ca. einen Meter von uns entfernt war. Da bin ich dann auch böse geworden, sowas gehört sich nicht und ich hätte ihr das gern mal ganz genau erklärt. Mama hat aber nicht erlaubt, dass ich erzieherisch tätig werde (hatte sie mir ja vorher gesagt, jaja ich weiß), sondern sich noch etwas in Richtung der schwarzen Hündin positioniert, so dass sie mich abgeschirmt hat. Ich hab aber ziemlich laut geknurrt, damit die Andere weiß, dass ich da bin und hinter meiner Mama stehe, falls es notwendig werden sollte.

Erst hab ich mich etwas geärgert, denn ich hätte das schon gut geregelt bekommen und die schwarze Hündin war echt nicht nett zu Mama und mir.

Wir haben dann unseren Spaziergang fortgesetzt und ich bin in´s Denken gekommen. Eigentlich tat sie mir leid, die schwarze Hündin, weil ihr Mensch sich so gar nicht gekümmert hat. Er hat nicht versucht, ihr das Passieren von uns zu erleichtern oder ihr zu vermitteln, dass sie nicht allein ist in dieser Situation.

Mama hat mich zwar nicht machen lassen, aber sie hat mir klar und freundlich gesagt, dass sie nicht will, dass ich in einen Streit gerate. Deswegen hat sie mir beigestanden und dafür gesorgt, dass ich das auch kann, was sie von mir erwartet.

Ich hab es schon gut!

Nervensäge

Nervensäge bin ich manchmal, sagt Mama.

Ich bin kommunikativ und weiß, was ich will und noch viel besser, was ich nicht will, sage ich.

Zwei Seiten einer Medaille!

Freunde

Ob Ihr es glaubt oder nicht, auch als Hund ist es wichtig, Freunde zu haben. Es ist zwar gut und schön, ein gutes Zuhause zu haben mit Menschen, die sich sehr gut kümmern und so.

Aber Hundefreunde sind auch wichtig, denn mal ehrlich, die Olle kann nicht so mit mir rennen, wie zum Beispiel meine starke, große, junge Rhodesian Rigdeback Freundin Alima. Klar bin ich auch mit ihrem Frauchen Monika befreundet. Die hat  immer "Wilde Ente" dabei oder andere tolle Sachen, die ich zuhause ja nie kriege.

Oder mein alter Kumpel Timmy, hier aus der Straße, der vor einigen Wochen verstarb.....der wusste immer über den neuesten Tratsch Bescheid, von dem Mama auch nicht nur einen Schimmer hatte. In seiner Familie ist wieder ein Hund eingezogen, ein älterer kleiner Rüde, wir haben schon mal Kontakt aufgenommen, es kann sein, dass wir auch Freunde werden, aber das braucht Zeit.

Rina habe ich Euch ja schon vorgestellt, die ist immer für ein kurzes Gesicht-Schlabbern zu haben oder für ein kleines Fangspiel. Aber mit ihr ist es auch gut, einfach so zusammen durch die Welt zu laufen, an denselben Grashalmen zu riechen und zusammen in Mäuselöchern zu graben.
Rinas Frauchen Sabine ist eine meiner Menschenfreundinnen.

Rocky II ist mein Terrierkumpel mit Ecken und Kanten. Frech und auch mal laut, aber mir meistens treu ergeben.

Rocky I hingegen ist ein Charmeur alter Schule, immer freundlich und Kavalier!

Dana ist meine Sandkastenfreundin, wir waren zusammen in der Hundeschule und Mama hat dafür gesorgt, dass sie zu unserem Menschenfreund Zorc umziehen kann, Wir haben viel zusammen erlebt und durchgestanden, aber nun ist sie leider weggezogen und fehlt mir manchmal.

Alma ist meine kleine, verwöhnte Freundin. Sie und ihr Frauchen Marita gehören zu meiner Wochenend-Gassi-Runde und wir mögen uns sehr. Marita ist auch eine meiner Menschenfreundinnen mit immer gefüllten Taschen, aus denen sie mir die leckersten Sachen gibt!

Und dann sind da noch Dicker und Frau Krähe. Sie sind jetzt nicht so direkt meine Freunde, aber sie gehören auch irgendwie dazu und Mama hat einen Narren an den beiden Schwarzen gefressen. Dass sie sie auch noch füttern muss, finde ich jetzt ehrlich gesagt überflüssig, aber ich wurde, wie so oft, nicht nach meiner Meinung gefragt! Aber weil Mama es so will, lasse ich sie meistens in Ruhe. Manchmal überkommt es mich und ich muss sie ein wenig scheuchen. Die Krähen sehen das aber sportlich-ich glaube, sie nehmen mich nicht so wirklich ernst. Ganz schön frech, eigentlich!
Das ist Dicker:

Und das ist Frau Krähe:

Neulich auf dem Deich

Mama: "Rani, was weisst Du über das Scheuchen von Kaninchen im Dunkeln?"

Ich: "Macht SPAß!!!!!"
Mama: "Was noch?"
Ich: "Macht zu zweit noch mehr SPAß!"
Mama(leicht genervt) : "Und was NOCHOCH?"
Ich: "soll ich nich? Auch nich, wenn ich nur so hinlauf und im grooooßen Bogen sofort wieder zu Dir komme?"
Mama:" Richtig!!!!"
Ich:" Mach ich trotzdem...macht SPAßßßßßß......"
Mama: Seufz.........

 

Ich weiß gar nicht, was sie hat.  Ich habe den Ninis am Deich nicht ein Haar im Pelz gekrümmt. 

Aber sind wir doch mal ehrlich, die sitzen den ganzen Tag rum, fressen rund um sich zu und verbünden sich eines Tages mit den fettgefütterten Stockenten- ja genau, die, dich ich auch nicht scheuchen darf- um die Weltherrschaft an sich zu reissen!

Bin ich die Einzige, die diese Gefahr sieht??? Ich hör immer nur, dass genau dies uns Hunden nachgegesagt wird. Ich für meinen Teil habe da keine Ambitionen, man muss sicher früh aufstehen und all sowas, das ist ja nicht so meins, aber davon erzähl ich irgendwann anders.

Namen

Ich wollte ja was zu meinen vielen Namen erzählen und auch zu Frauchens vielen Namen.

Ich habe einen wundervollen Namen bekommen.

Rani bedeutet aus dem Sanskrit kommend "die Königin, die Prinzessin" und aus dem Hebräischen kommend  "meine Freude".

Frauchen (oder meistens Mama oder manchmal die Olle oder die Spaßbremse) sagt, dass beide Bedeutungen meines Namens nicht besser passen könnten. Und ja, ich gebe mir alle Mühe, eine reine Freude zu sein ;o).

Gerufen werde ich aber noch mit so vielen anderen Namen: Mausi (das mag ich total gern), Moppsi ( ich weiß gar nicht, wie sie darauf kommt), Der Ran ( danke, Tante Prisca!), das Prinzessböhnchen, Mopstiger(pöh), Tigermops(schon besser), Töle ( ja ja), HUND ( das klingt immer leicht genervt), mein kleines Mädchen ( das ist immer schön), mein Muckelchen( :o)  ), Tiger ( so isset, Alder!) und noch so viele mehr!

Ich hab sie alle drauf und weiß IMMER, das ich gemeint bin. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich komme/reagiere /folge/gehorche etc. Man hat schließlich auch seinen Stolz und eine Prioritätenliste!